Montag, 30. Dezember 2013

Letzte Reise in 2013 - Zurück nach Wien

Es war Zeit für die letzte Reise im Jahre 2013. Eine Zugfahrt von Augsburg nach Wien. Nicht wie am Hinweg in der ersten Klasse, leider diesmal nur zweite Klasse und somit auch kein Gummibärchenparadies. Es gibt in Augsburg nicht mal eine Lounge. Nachmittags ging es los und der erste Teil bis Salzburg war in Ordnung. Zug nicht sehr voll, kaum Geräuschkulisse und ich habe ordentlich was an Arbeit weiter gebracht. Umsteigen in Salzburg war trotz einiger Minuten Verspätung kein Problem, aber leider war der Railjet sehr voll. Ich bekam noch einen Platz, aber gefühlt jeder zweite musste ständig telefonieren oder sehr laut reden. Viele Telefonierer haben noch dazu die tolle Angewohnheit bei schlechtem Empfang ins Telefon zu brüllen. An Arbeit war nicht wirklich zu denken. Ich habe es dann sein lassen und mir ein Sandwich mit Eistee für 6 Euro geholt und die Zeit bis Wien totgeschlagen. Sollte ich mal wieder planen im Zug produktiv zu sein, dann gibt es sicher ein 1. Klasse Ticket.

Grüße

Sonntag, 29. Dezember 2013

2013er Ziele erreicht?

Meine Ziele für 2013 waren ja sehr hoch gesteckt und leider habe ich nur einige davon erreicht. Das erste Ziel waren 111 Segmente und da bin ich mit 99 sehr weit weg. Mir fehlen 12 Segmente und dieses Jahr habe ich auch nur 9 geschafft. Das ist sehr wenig und muss nächstes Jahr deutlich mehr werden. Sollte eigentlich dank Cornell auch klappen. Die Langstrecke in C war mit TK nach Bali und das war wirklich ein schönes Erreichen meines Zieles und am Strand waren wir auf Bali natürlich auch noch. Sonst hatte ich gar keine Ziele. Für nächstes Jahr muss ich mir da etwas mehr überlegen. Mal schauen was mir noch alles einfällt.

Grüße

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Heimreise Weihnachten oder Gummibärchen- statt Kartoffelsalatparadies.

Heute war es Zeit für die weihnachtliche Heimkehr zur Familie. Eigentlich wollte ich ja fliegen, da ich ungern an Weihnachten fünf Stunden im Zug sitze, aber der Preisunterschied von weit über 100€ hat mich dann zum Zug "gezwungen". Hinweg hatte ich mir 1. Klasse gegönnt (Aufpreis 10€) und so stand ich vormittags am Wiener Westbahnhof und betrat das Gummibärchenparadies der ÖBB auch bekannt als Lounge.
Ich war etwas früher dran und fragte, ob mein Ticket auf einen verspäteten Zug nach München umgeschrieben werden kann. Ich wusste, dass die Chance trotz Weihnachten sehr gering war, aber die Antwort war dann doch mehr als deutlich. Ich böser Fahrgast, der für eine Strecke von über 500 km 50 € für ein Ticket erster Klasse bezahlt hatte. War ja kein Beinbruch und so brachte ich noch etwa 20 Minuten in der Lounge rum und machte mich dann auf den Weg zum Gleis.
Kaufsandwich bei der ÖBB von Henry
ÖBB Henry Sandwich 
Das erste Stück bis Salzburg war dann im Railjet und eigentlich sehr angenehm. Der Platz neben mir war frei, ich konnte ungestört etwas arbeiten und das WLAN hat mit Ausnahme der Tunnel auch sehr gut funktioniert. Die Verpflegung bestand aus einem Tee, den ich mit knapp 3 Euro doch eher teuer bezahlt habe, immerhin war er sehr gut. Leider waren wir immer etwa 5 Minuten verspätet und das Umsteigefenster in Salzburg war nur 8 Minuten. Nach Ankunft in Salzburg schnell das Gleis gewechselt und dann stand der neue Zug nach Augsburg wegen Problemen mit dem Triebwagen weitere 15 Minuten. Ich hatte ein Abteil für mich alleine und konnte gut weiterarbeiten, leider kein Wifi mehr verfügbar auf diesem EC. Etwas später holte ich mir noch einen kleinen Snack aus dem Bordbistro. Henry eine Submarke von DO&CO catert mittlerweile die Züge der ÖBB. Mein warmes Sandwich mit Tomate und Mozzarella war okay, aber Henry bietet wohl doch deutlich andere Qualität als DO&CO im Flieger bzw. in der Lounge. Die weitere Fahrt war eher ereignislos und nach insgesamt knapp fünf Stunden erreichten wir Augsburg HBF.

Grüße und frohe Weihnachten

Dienstag, 3. Dezember 2013

Besuch bei Austro Control

Außenansicht des austro Control Gebäudes
austro Control
Nach der Tour durch das AUA Training Center hatte ich noch die einmalige Chance einer privaten Führung bei den österreichischen Fluglotsen der Area Control. Ich durfte zusammen mit anderen Mitglieder des VFT die Austro Conntrol in Wien besuchen. Der gesamte Luftraum von Österreich wird ab einer gewissen Flughöhe von dort überwacht. Es wurde uns erklärt, dass es neben den Lande- und Startvorgängen, die vom lokalen Tower übernommen werden noch weitere Ausnahmen gibt. So wird ein großer Teil von Westösterreich von München aus überwacht, da die Flugzeiten über Österreich einfach zu kurz sind. Weitere kleine Gebiete entlang der Grenzen sind nicht immer mit den Landesgrenzen identisch, sondern einfach nach praktischen Gründen zugeordnet. Auf einigen Karten wurden uns die Sektoren gezeigt und kurz die Aufteilung des Luftraumes erklärt.
Blick auf die Arbeitsplätze der Lotsen im austro Control Gebäude
Lotsen Arbeitsplatz
Der Arbeitsplatz ist ein großer heller Raum mit sehr viel Geräuschdämmung nicht nur am Boden, sondern auch an den Wänden und der Decke. Ein sehr ruhiger Arbeitsplatz. Die Lampen an der Decke strahlen nach oben und geben daher ein sehr angenehmes indirektes Licht. Tageslicht ist keines vorhanden und ich glaub wenn man längere Zeit dort ist, hat man keine Ahnung mehr, ob es draußen hell oder dunkel ist.
Blick auf den Radar und die Computer am Arbeitsplatzes eines Lotsen
Platz eines Lotsen
An einem Terminal erhielten wir eine ausführliche Erklärung der Arbeit. Alles sehr spannend und mit Sicherheit ein toller und abwechslungsreicher Job. Der Stresslevel ist wohl sehr unterschiedlich, bei unserem Besuch waren alle ganz locker drauf. Schlimme Tage sind wohl Gewitter im Sommer und viel los daher arbeiten Fluglotsen trotz 8 Stunden Schichten im Schnitt nur etwa 80 bis 90 min durch und dann ist Pause. Immer zwei Lotsen arbeiten zusammen als Team nebeneinander. Einer übernimmt die Planung und der andere übernimmt die Kommunikation mit den Piloten. Die Kommunikation mit den Piloten ist wohl sehr unterschiedlich. Piloten aus manchen Ländern können wirklich wohl nur genug Englisch um alle Standardprozeduren durchzuführen. Hier wurden vor allem asiatische Länder genannt und entgegen der häufigen Meinung ist das Englisch russischer Piloten sehr gut.

Eine sehr tolle Erfahrung und ich denke wer die Chance hat bei einer Austro Control Info@Night dabei zu sein, sollte das nutzen.

Grüße

Sonntag, 1. Dezember 2013

Führung durch das Austrian Airline Trainings Center

Außenansicht Austrian Training Center
Austrian Airlines Training Center
Gestern habe ich am Wiener Flughafen das Trainings Center von Austrian Airlines besucht. Der VFT hat eine etwa zweistündige Führung durch die verschiedenen Bereiche des Centers organisiert. Begrüßt wurden wir von Wolfgang unserem sympatischen Guide, der uns die nächsten Stunden sehr gut unterhalten hat, einige nützliche Tipps verteilt hat und mit Sicherheit den größten Beitrag zum Erfolg der Führung hatte. Es war keine Präsentation wie toll nicht Austrian Airlines ist, sondern er hat einfach seinen eigenen Schmäh gebracht und berichtet wie der Alltag im Schulungszentrum aussieht und worauf er als Ausbilder Wert legt.
Flugsimulator im Austrian Airlines Trainings Center
Simulator
Zuerst haben wir einen kurzen Blick auf die Simulatoren geworfen, die in Zusammenarbeit mit Lufthansa betrieben werden. Leider nur von außen, das sie wohl im Moment zu fast 100% ausgelastet sind. Fotos waren aber erlaubt, wenn auch nur durch eine Scheibe. Wolfgang verteilte sehr interessante Informationen über die Lizenzerhaltung der Piloten. Es ist wohl möglich gegen etwas Kleingeld und ich glaube er meinte viel Kleingeld einen Simulator zu testen. Ist mit Sicherheit eine tolle Erfahrung und vielleicht ergibt sich ja mal die Chance dazu.
Station mit Metallsitzen für Löschtrainings
Sitze für Löschtraining
Unsere nächsten Stationen waren dann eine Kammer für real fire Training. Beim Anblick der Sitze musste natürlich der Einwurf komme, dass es sich dabei um die neue Premium Eco von Lufthansa handelt. Die häufigsten Feuer passieren wohl immer noch durch Rauchen in den Lavatories, im Kommen sind laut Wolfgang aber auch Fälle, bei denen versucht wird auf der Toilette Pässe zu verbrennen. Mitgenommen habe ich, dass die Sauerstoffmasken im Fall eines Brandes nutzlos sind, da dort hauptsächlich Umgebungsluft durchströmt und im Fall eines Brandes natürlich dann auch jede Menge Kohlenmonoxid.Wirklich hilfreich ist nur Kopf nach unten und auch ein nasses Tuch vor Mund und Nase kann helfen, aber eher für Partikel und nicht für Gase.
Beinfreiheit in der alten Austrian Airlines Business Class
Beinfreiheit
Weitere Stationen waren dann zwei mock ups. Zuerst eine Kurzstreckenmaschine mit 3-3 Bestuhlung. Hier wird vor allem der Kurzstrecken Service trainiert.
Mock up der alten OS Business Class im Trainings Center
Alte Austrian Business Class
Anschließend gab es im Nebenraum noch eine Langstreckenbestuhlung mit sowohl der alten 767 und 777 C Bestuhlung und dahinter etwas Eco. Auch hier Service Training, aber auch für die Köche von DO&CO an Bord. Leider gibt es wohl noch kein Trainings mock up für die neue C, aber ich glaube der Unterschied für den Service ist nicht sehr groß.
Zum Abschluss haben wir noch einige verschiedene Modelle für die Evakuierung besucht. Aus einem alten Lauda 737 mock up durften wir dann auch das Verlassen über die Notrutsche testen. Aus dieser Höhe kein Problem und das Rutschen macht eher Spaß, aber die Höhe für die 777/767 neben dort ist dann schon ein anderes Kaliber. Leider konnten wir das nicht testen, aber vielleicht schaffe ich es ja mal zu einem dieser Sicherheitstrainings für Passagiere und dort darf man wohl auch aus großer Höhe rutschen und den overwing exit testen.

Notrutsche an einer Lauda Maschine
Notrutsche
Notrutsche an einer AUA Maschine
Hohe Notrutsche
Alles in allem eine super Führung und einige neue Informationen sind auch dazu bekommen. Hat richtig Spaß gemacht.

Grüße