Sonntag, 29. November 2015

Bord'Eau Amsterdam

Meiner Partnerin hatte ich zum Geburtstag einen Besuch im Restaurant Bord'Eau in Amsterdam geschenkt. Von Michelin hat das Restaurant zwei Sterne erhalten und auch Gault Millau ehrte Chefkoch Richard van Oostenbrugge zum Chef des Jahres in den Niederlanden. Die Erwartungen und auch die Vorfreude war entsprechend groß. Nach unserem Besuch im bo.lan in Bangkok war das der kulinarische Höhepunkt unserer November Reise.
Wir hatten unseren Tisch für 19:30 reserviert und wurden sehr nett begrüßt und zu unserem Platz direkt am Fenster begleitet. Das Restaurant war bei unserem Eintreffen etwa zu einem Drittel gefüllt, wurde aber im Laufe des Abends noch komplett voll.
Der Auftakt im Bord'Eau begann mit einem Glas Rosé Champagner von Laurent-Perrier. Noch bevor wir die Karte erhielt, erschien schon der erste kleine Gang am Tisch. Eine reichhaltige gelierte Hühnerbrühe. Sehr lecker und kräftig nach Huhn, aber nicht penetrant. Ich bin kein Riesenfan von Geles, aber hier hat es gut gepasst. Leider habe ich es verpasst davon ein Foto zu machen, aber das kann man sich ja auf Instagram anschauen.
Wir bestellten dann beide das Menü mit sechs Gängen und teilten uns eine Weinbegleitung. Ich fand es sehr schön, dass man eine halbe Weinbegleitung bestellen kann, denn auch wenn ich Wein sehr schätze und zum Essen liebe, kann es nach 6-7 Gläser doch sein, dass der Geschmack sehr leidet. Halbe Gläser sind eine tolle Alternative, da man nicht auf die Ideen des Sommelier verzichten muss und zu jedem Gang den passenden Wein erhält. Wäre ja auch sehr schade, denn Sommelier Jasper van den Hoogen, geleitete uns super durch den Abend und hat meiner Meinung nach die Auszeichnung "Talented Sommelier" von Gault Millau redlich verdient. 
Avocado und Krabbe
Das erste kleine Amuse aus der Küche bestand aus geräucherter Avocado zusammen mit einem kleinen Krabbenküchlen en top. Unter der Avocado versteckte sich aber noch mehr Krabbe. Ein kleines Gelee und noch etwas Fleisch wie Tartar. Sehr gute Avocado, leicht rauchig und nussig. Die Krabbe und besonders das Küchlein waren sehr, sehr gut. Toller erster Gruß.
Auster
Als nächstes wurde eine Auster an einer starken Sahne-Weißwein-Sauce serviert. Garniert war das ganze mit einem Schaum von Champagner. Tolle Auster und auch Schaum und Sauce waren in Ordnung. Trotzdem hat mich dieser Gang nicht ganz so begeistert wie der Erste.
Kaviar und Knochenmark
Der nächste Gang war dafür ein absoluter Volltreffer für mich. Serviert wurde ein Kalbs Tatar in einer Kartoffel in der Form von Knochen zusammen mit saurer Sahne, Kaviar und Kalbsmark auf einem Crisp, dessen Ursprung ich leider vergessen habe. Geschmacklich einfach unbeschreiblich gut. Kaviar finde ich meist überbewertet, aber hier zusammen mit dem Kalb und der Sahne, einfach super. Die Kartoffel steuert leichte erdig bei und fasst nicht nur optisch das Gericht wunderbar zusammen. Könnte ich glatt zwei Portionen essen.
Makrele mit Quinoa
Der nächste Gang war bald serviert und wir erhielten zwei Röllchen aus, wenn ich mich richtig erinnere Makrele, gefüllt mit Quinoa. Aus einem Kännchen wurde noch eine geklärte Tomatensauce neben den Tupfer Estragon angegossen. Quinoa hätte ich jetzt in einem europäischen Sternelokal nicht erwartet, fand ich aber sehr gut und war auch sensorisch eine Bereicherung für den Gang. Toller Gang, der leider im Schatten des Vorherigen etwas untergeht.
Krabbe
Darauf folgte der zusätzliche Gang im Vergleich zum Menü mit nur fünf Gängen. Eine Komposition aus Nordseekrabbe zusammen mit einem Schaum aus Bier, dass wie Schaumwein gegärt wurde. Der Schaum war sehr lecker und hatte eine leichte bittere Note und passte ausgezeichnet zum salzigen, jodigem Geschmack der kleinen feinen Krabben. Toller Gang!
Jakobsmuschel mit Trüffel
Anschließend wurde der zweite Kracher des Abends serviert. Jakobsmuschel mit schwarzem Trüffel als Crumble an einer Sauce von Ochsenschwanz. Tolle Kombination und absolut intensiver Geschmack, der perfekt harmonierte. Die Muschel war weich und saftig, während der Trüffel eine crispe Komponente lieferte und die Reduktion gab noch einen fleischigen Beitrag dazu, ohne zu dominant zu sein. Mit diesem hervorragenden Gang waren nun auch die Vorspeisen vorbei und es wurde Zeit für die Hauptgänge.
Seezunge mit Entenleber
Zu erst wurden wir mit einer Seezunge verwöhnt. Diese lag als ganzes Stück versteckt unter einer Duxelles und dünnen Scheiben vom Pilz. Darüber wurde noch frisch Entenleber gerieben. Weiterhin hatten wir einen Klecks einer unglaublich intensiven Limonen Creme am Teller. Tolle Komposition und sehr schöne Zutaten. Die Creme war sehr intensiv und wenn man etwas zu viel erwischt hat, war der Geschmack nur noch nach Limone.
Hasenfilet
Als zweite Hauptspeise wurde uns Hasenfilet gefüllt mit Entenleber an einer dicken dunkeln Sauce Royale serviert. Garantiert war das Filetstück noch mit etwas knusprigem Gemüse. Sehr fleischiger Gang mit einem tollen Filet und auf die Füllung mit Leber hat mir gut gefallen. Einzig die Sauce fand ich fast etwas zu intensiv, da sie das feine Wildaroma des Hasen schnell verdeckte. Das knusprige Gemüse brachte noch etwas Spannung ins Spiel und eine crunchy Note. 
Apfel
Dessert Nummer eins oder auch pre-dessert war der Apfel, für den das Bord'Eau wohl auch schon über die Grenzen Europas Bekanntheit erlangt hat. Der Apfel erscheint durchsichtig und die Hülle besteht aus Zucker. Innen ein sehr frisches und fruchtiges Apfelsorbet. Unten war noch ein Blätterteig, einige marinierten Apfelstücken und eine Creme von Walnuss. Absoluter Volltreffer durch den intensiven Geschmack, die originelle Darreichung und die Simplizität. Der dritte Kracher an diesem Abend.
Schneeball
Das zweite Dessert war ebenfalls sehr gut. Wir erhielten die Komposition Schneeball. Die äußere Hülle war aus Eis mit Geschmack nach grünem Tee. Innen eine Mandelcreme und etwas wie gepuffter Reis oder auch Reiscrisp. Nicht ganz so gut wie der Apfel, aber ein sehr gutes Dessert. Der Süßwein aus dem Burgenland von Kracher passte sehr gut dazu.
Generell fanden wir die Weinauswahl gut gemacht, hätten uns aber hin und wieder vielleicht etwas spannendere Weine gewünscht. Von Konstantin Filippou waren mir die nicht filtrierten Weine sehr gut in Erinnerung geblieben. Gut gefallen im Bord'Eau haben mir die Chardonnays.

Fazit: Nach meinem Besuch im Restaurant August im Dezember 2014 war dies mein zweites zwei Sterne Lokal. Beide Lokale sehr verschieden und doch ähnlich. Während das Bord'Eau sehr an die französische Küche angelehnt ist, fand ich es im August etwas freier und kreativer im Umgang mit den Zutaten. Das Bord'Eau war etwas mehr technischer und damit der Küche von Konstantin Filippou ähnlicher. Insgesamt ein Wahnsinnsabend und wirklich tolle Küche. Total hat der Abend etwa 450 Euro gekostet und wirklich teuer war nur der Rosé Champagner mit 30 Euro pro Glas.

Grüsse

Donnerstag, 19. November 2015

Rock Restaurant Bangkok

Am Montag Abend waren wir noch im Rock Restaurant and Bar. Gefunden hatte ich es über tripadvisor und die Bewertungen und Bilder versprachen tolles und ausgefallenes Essen. Das Lokal ist etwas weiter weg gelegen von unserem Hotel und so nahmen wir ein Taxi. Wir hatten keine Reservierung, aber an unserem Abend waren auch nicht alle Tische belegt und so hatten wir Glück.
Das Interior ist sehr stylisch mit interessanten Tischen. Die Platte ist aus Glas und die Füße sind aus einem dicken massiven Stein. Beine direkt vor dem Stein bedeutet, der Stein ist etwas im Weg. Wir wurden aber an einen 4er-Tisch gesetzt und konnten daher zur Seite etwas ausweichen.
Pomelo mit Kokos und
Austern mit Schweinefleisch
Wir bestellten uns zu Beginn jeder einen Cocktail. Die Cocktail Karte klingt sehr lecker und es gibt neben den Klassikern mit einem asiatischen Twist auch sehr ausgefallene Variationen. Wir entschieden uns für einen Mojito mit Zitronengras und einem Passionsfrucht Chinesischem Tee Gin Cocktail. Beide sehr gut und erfrischend.
Buns mit Schweinefleisch
Unsere Vorspeise bestand aus einem frischen Pomelo Salat mit getoastetem Kokos auf essbaren grünen Bettelpfeffer Blättern, frittierten Austern auf einem Salat von faschiertem Schweinefleisch süß sauer mit Koriander und roten Zwiebeln. Zusätzlich hatten wir noch sehr leckere Buns mit Schweinefleisch. Wirklich tolle Gerichte und ich würde sagen, auch wenn man Sachen etwas westlich angehaucht waren, doch sehr gute Thai Küche.
Pork Ribs mit Pfeffer und Bioreis
Für die Hauptspeise hatten wir uns für Pepper Pork Ribs mit Bioreis entschieden. Fleisch wunderbar zart und sehr schmackhaft. Schöne Kombination aus den pfeffrigen und röstigen Noten und dem Schmelz des Schweinefettes. Der Reis war in Ordnung, aber leider gab es etwas wenig Sauce für den Reis und Reis pur ist doch immer eine etwas trockene Sache.
Entensalat mit Bananen Blüte
Das zweite Hauptgericht war ein Entensalat. Die Ente war geräuchert, aber nur sehr wenig und daher noch innen wunderbar rosa und sehr zart. Im Geschmack etwas kräftiger und wilder als die Enten, die ich bis jetzt in Europa gegessen hatte. Die Sauce war auf der einen Seite sehr stark im Geschmack nach Curry und eher ölig und auf der anderen Seite mehr Richtung Kokos und cremig. Der Salat besteht aus Bananen Blüten und schmeckt sehr fruchtig, aber nicht zu süß. Der Geschmack nach Banane ist intensiv, aber drängt sich nicht zu sehr in den Vordergrund.
Für eine Nachspeise war dann aber kein Platz mehr, auch wenn wir sehr verlockt waren. Uns wurde nach dem Begleichen der Rechnung ein Taxi gerufen, dass uns mit Meter zurück zum Hotel brachte.
Der Abend war sehr schön. Der Service aufmerksam und freundlich. Das Essen sehr lecker und auch die Cocktails haben uns gut geschmeckt. Das Restaurant ist ein guter Tipp für einen romantischen Abend, aber besonders für Bangkok nicht besonders billig. Wir haben etwa 65 Franken für den Abend bezahlt. 

Liebe Grüsse

Mittwoch, 18. November 2015

Millennium Hilton Bangkok

Die erste Station war das Millennium Hilton Bangkok. Nach unserer Ankunft vom Flughafen mit dem Taxi, wurden uns noch vor dem Eingang die Koffer abgenommen. Am Check-in gab es das erwartete Upgrade auf Executive Floor dank Hilton Honors Gold. Wir hatten somit ein Zimmer auf einer der oberen Etagen mit toller Aussicht auf den Fluss. Zimmer war gut ausgestattet und für das Alter des Hotels noch in gutem Zustand. Bad sehr sauber, kleinere Gebrauchsspuren und Macken. Wir sind kurz unter die Dusche und haben noch eine halbe Stunde Schlaf nachgeholt. Anschließend noch kurz den Afternoon Tea in der Executive Lounge mitgenommen. Die Lounge war gut besucht. Die Aussicht von oben ist aber auch echt toll. Der Service war sehr freundlich und schnell. Die kleinen Snacks wurden auf einer Etagere serviert und waren durchwegs gut. Etwas gestärkt machten wir uns auf den Weg Richtung Victory Monument.
Großes Bett im Millennium Hilton Bangkok
Millenium Hilton Bangkok
Executive Zimmer
Am nächsten Morgen nahmen wir unser Frühstück in der Club Lounge ein. Gute Auswahl unter anderem klassisch Ei, Speck und Bohnen, aber auch Lachs sowie Teigtaschen und asiatische Suppe. Leider räumte ein Amerikaner das ganze Buffet ab und baute es auf seinem Tisch wieder auf. Bei ihm standen dann etwa 400 g Lachs, Ei und Speck für 10 Personen und Croissants für eine Handballmannschaft. Gegessen daran haben dann neben ihm nur seine 40 kg Frau (zwei Bissen) und seine etwa 20 monatige Tochter (drei Bissen). Natürlich blieben 90% liegen, na gut den Lachs hat er fast geschafft.
Unser Badezimmer im Hilton in Bangkok, Thailand
Badezimmer
Den Tag verbrachten wir mit Sight Seeing in Bangkok und am Abend gönnten wir uns noch eine Massage im Spa des Hilton Hotels. Massage war echt gut, leider nur sehr teuer besonders für Bangkok. Der Massage Raum war auch extrem gekühlt. Mir war echt kalt und ich werde nie verstehen warum die Leute ihre Klimaanlagen auf 18°C stellen, wenn es draußen mehr als 30 Grad hat. Dem Pool haben wir auch noch einen kurzen Besuch abgestattet. Hat uns gut gefallen, man schwimmt etwas erhöht und blickt auf den Fluss und die Skyline. Ich könnte keinen ganzen Tag dort verbringen, aber für eine Stunde war es schon schön.
Ausblick von unserem Zimmer auf den Fluss und die Skyline von Bangkok
Aussicht bei Nacht
Am nächsten Tag checkten wir bereits sehr früh aus und machten uns auf den Weg zum nationalen Flughafen im Norden von Bangkok für unseren Inlandsflug nach Krabi. Zu frühen Stunde war am Check-out nichts los. Wir erhielten noch ein kleines Gebäck und einen Café gratis zur Mitnahme.
Das Hilton hat uns gut gefallen. Dank Goldstatus gab es ein großes Executive Zimmer mit schöner Aussicht und gratis Zugang zur Lounge. Die Lage ist etwas abseits, doch mit dem Hilton Shuttle Boot ist man in ein paar Minuten an der BTS Station Saphan Taksin. Mit dem öffentlichen Boot kann man ebenfalls den Fluss überqueren und ist damit direkt am River City Pier. Das Zimmer hat etwas 110 Euro pro Nacht gekostet und war für uns damit vollkommen im Rahmen.

Grüsse

Sonntag, 15. November 2015

Qatar Business Class nach Bangkok

Am Samstag ging es nun weiter von Amsterdam über Doha nach Bangkok. Gebucht hatten wir Qatar Business Class und da die Strecke Amsterdam nach Doha noch neu war, hatten wir nur etwa 1200 Euro bezahlt. Ein tolles Angebot von Qatar.
Mit dem Shuttle sind wir vom Steigenberger wieder zurück zum Flughafen gefahren. Check-in am Schalter von Qatar war sehr schnell, effizient und einfach. Business hatte einen eigenen Schalter und vor uns genau eine Person. Wir haben seltsamerweise einen Fast Track Voucher für die Einreise bekommen und zwar nicht für Bangkok, sondern für Qatar. Weiterhin durften wir auch in Amsterdam den Fast Track benutzen und so waren wir in kurzer Zeit bereits auf dem Weg in die Lounge, da wir an der Sicherheitskontrolle nicht anstehen mussten. Die Lounge befand sich sehr versteckt, mitten in einer Baustelle. Innen aber ganz nett und auch die Aussicht auf das Vorfeld war super. Verpflegung war in Ordnung, etwa auf dem Niveau von Lufthansa Business Lounges. Wir wollten aber ja auch nicht viel konsumieren, denn wir wollten ja die Qatar Business Class genießen. Etwas im Internet gesurft und dann sind wir auch schon bald zum Boarding. 
Qatar Business Class
Priority Boarding mitgenommen und als einer der ersten im Flieger. Qatar setzt auf der Strecke Amsterdam nach Doha eine Boing 787 Dreamliner ein.
Amenity Kit
Qatar Business Class
Die Business Class ist 1-2-1 bestuhlt und wir hatten für diesen Abschnitt die erste Reihe reserviert. Der Sitz ist echt eine Wucht. Bis jetzt mit Abstand der beste Business Class Sitz, den ich kenne. Lang genug, breit genug und gemütlich. Weiterhin einen großen, hochwertigen Bildschirm und ein tolle Auswahl an Filmen und Unterhaltungsprogramm. Zu Begrüßung wurde Champagner serviert und wir nahmen je ein Glas. Die Flugbegleiterin für unseren Flug und auch die Puserin stellte sich bei uns persönlich vor. Sehr nett Geste. Ein kleines Amenity Kit lag bereits am Sitz. Gefüllt war es mit Produkten von Armani und weitere Kosmetik war in den Waschräumen. Toiletten würde ich das fast nicht nennen. Man hat sogar ein Fenster und kann nach draußen blicken.
Arabische Mezze
Lamm und Kartoffeln
Die Vorbereitungen wurden abgeschlossen und wir waren pünktlich in der Luft. Ich schaute einige Filme und genoss das Essen. Ich hatte mich zuerst für arabische Mezze entschieden und als Hauptgericht hatte ich Lamm. Ein Käseteller war der Abschluss. Das Essen war gut, aber nicht außergewöhnlich gut. Insgesamt würde ich sagen etwas über Lufthansa und Swiss, das Niveau von Turkish Airlines wurde aber nicht ganz erreicht. Der Service aber war hervorragend und eine Klasse für sich. So gut und nett wurde ich selten umsorgt, auch nicht besonders aufgesetzt, sondern ehrlich freundlich.
Al Mourjan Lounge
Die Zeit im Flieger ging sehr flott rum und nach einigen Filmen sind wir dann in Doha gelandet. Der Vorhang wurde von den Flugbegleitern geschlossen und so konnten die C-Reisenden in Ruhe aussteigen. Wir machten uns dann gleich auf den Weg in die Al Mourjan Business Lounge. Wir bestellten ein frisch zubereitetes Sandwich und Krug Champagner. Diesen erhält man nur auf Nachfrage von unter der Bar. Ein tolles Getränk, aber ob er sein Geld wert ist, immerhin in der Schweiz fast 200 CHF pro Flasche, muss jemand anderes entscheiden. Wir erkundeten noch etwas die sehr großzügige Lounge. Alles ist offen, weitläufig, die Menschen verteilen sich und es gibt so viele Bereiche. Vielleicht etwas kühl, aber ich mag die kühle Architektur aus Glas, Beton und Stein. Gerade auch das flache Wasserbecken hintern dem Eingang sorgt für eine besondere Stimmung, aber auch Ruhe. Toll was Qatar hier exklusiv für seine Business Class Passagiere anbietet. Das Essen im Restaurant Bereich haben wir uns auch noch kurz angesehen, aber wir waren doch schon sehr statt und so musste ein kleiner Happen zum Probieren reichen. Das Buffetessen war okay, aber ich persönlich fand die Sandwichbar besser. Man hätte auch à la carte bestellen können, aber so viel Hunger und Zeit hatten wir dann auch nicht.
Boarding für den A380 erfolgte über zwei Ebenen und als wir am Gate ankamen war oben bereits nichts mehr los. Platz genommen und mit einem Glas Champagne auf den letzten Abschnitt der Anreise angestoßen. Gleich nach dem Start haben wir uns auf den Weg in die Bar gemacht und noch einen Portwein getrunken. Die Idee der Bar ist sehr schön und auch toll gemacht. Es gibt davon leider keine Bilder, denn wir waren schon in Schlafanzügen.
Steak und Eier zum Frühtsück
Nach einigen Stunden erholsamen Schlafes wurden wir sanft für ein kleines Frühstück geweckt. Ich hatte Steak und Eier geordert. Das Steak war leider sehr durch, aber geschmacklich okay. Leider war die kleine Flasche Wasser, die sich in jedem Sitz befand auf diesem Flug von sehr schlechter Qualität. Das Wasser schmeckte seltsam und nicht so wie wir es gewöhnt sind. Es war zwar Vittel, aber es war trotzdem einfach schlecht. Ich wusste ncht, dass man auch bei Flaschenwasser von einer Marke so unterschiedliche Qualität erhalten kann. Service war auch auf diesem Segment sehr nett, aber etwas kühler als auf Amsterdam nach Doha.
Beim Aussteigen gab es noch einen Voucher für die schnelle Einreise und so waren wir ohne Anstehen nach Thailand eingereist. Weiter zum Taxi stand und in etwa 30 Minuten zu unserem Hotel.
Qatar Airways hat bei mir einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Ihre Business Class ist von der Hardware absolut top, die soften Faktoren waren auf diesen zwei Segmenten auch absolut zufriedenstellend. Die Lounge in Doha war eine Klasse für sich und die beste Business Lounge meiner bisherigen Reisen. Zu Frage, ob sich die Anreise nach Amsterdam und dann noch das Umsteigen in Doha gelohnt hat, würde ich sagen zu meinem Preis sicher. Das Umsteigen in Doha fand ich nicht sehr schlimm. Klar es verlängert die Reise, aber unsere Flugzeiten waren gut. Nachmittags los in Amsterdam, Abends in Doha, auf dem zweiten Segment viel geschlafen und erholt mittags in Bangkok. Insgesamt also einer toller Auftakt für unsere Fernreise 2015.

Grüsse

Samstag, 14. November 2015

Nach Amsterdam mit Swiss

Heute startet diese große Reise des Jahres 2015. Die Reise beginnt mit einem Positionierungsflug nach Amsterdam, denn unsere Fernreise 2015 bringt uns mit Qatar ins Business von Amsterdam über Doha nach Bangkok.
Wurstbrot von Swiss Airlines
Swiss Snack
Mit Gepäck für etwa 2 Wochen ging es Freitagabend mit der LX734 von Zürich nach Amsterdam. Das erste Mal, dass ich einen Light Tarif hatte und Gepäck extra buchen musste. Preislich aber durchaus in Ordnung. Flug war relativ ausgebucht und ohne weitere Ereignisse. Als Snack wurde ein kleines Sandwich mit Wurst serviert. Eigentlich kein Sandwich, denn es gab nur Butter und Wurt, also ein Wurstbrot. Relativ trocken das ganze, aber besser als der Müsliriegel oder die Mannerschnitte. Dazu heute Weißwein und Wasser.

Gemütliches Bett am Flughafen Amsterdam
Steigenberger Zimmer
Nach der Landung in Amsterdam sind wir mit dem Hotel Shuttle ins Steigenberg Airport Hotel gefahren. Ich hatte lange überlegt, ob wir nicht ein Hotel direkt im Flughafen nehmen sollte mich aber dann doch für das Steigenberger mit gratis Shuttle entschieden. Das Shuttle kam zügig und die Fahrt war sehr kurz. Check-in im Hotel sehr freundlich. Zimmer schön und guter Komfort mit sauberem Bad, aber alles etwas klein. Insgesamt gutes Hotel und mit 90 Euro ein angemessener Preis für eine Nacht am Flughafen. Frühstück war zu diesem Preis aber nicht inkludiert. Unser Abendessen haben wir im Hotel genommen. Das Essen im Restaurant war in Ordnung, aber relativ teuer. Der Service war nett und freundlich und so fand die Reise einen schönen Auftakt.

Morgen geht es auf nach Bangkok

Grüsse

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Pop-up Restaurant Farmy Tavern by Franzoli

Dekoration am Eingang zum pop-up Restaurant
Die geheime Location
Gestern Abend waren wir zu Besuch in der Farmy Tavern, einem pop-up Restaurant mit geheimer Location irgendwo in Zürich. Für Leser, die Farmy nicht kennen, auf farmy.ch beschreibt man sich selbst als Online Hofladen und verkauft bio und regionale Produkte. Auf der Homepage heißt es:

Keine Zeit auf den Markt oder zum Bauern zu gehen? 
Kein Problem! Farmy.ch bringt regional & verantwortungsvoll hergestellte Nahrungsmittel "vom Bauern nebenan" direkt zu Ihnen nach Hause.

Obst und Gemüse Stand von Farmy in der Fabrikhalle
Farmy Stand
Tische und Tafel auf der linken Seite der Halle
Interior
Klingt nach einem tollen Konzept und ich bin sehr verlockt das auch mal auszuprobieren. Nun aber zurück zum Pop-up Restaurant. Hier hat sich Farmy mit dem Caterer Franzoli zusammen getan und bietet über mehre Woche Dinner und Sonntags Brunch unter dem Motto Erntedankfest. Anmeldung läuft über Mail oder Telefon und bei wemakeit findet man auch einige Informationen. Die ersten Foodblogs in Zürich hatten bereits darüber berichtet und meine Partnerin konnte noch für Mittwoch einen Tisch bzw. Platz ergattern.

Franzoli baute eine improvisierte Küche am Ende der Halle auf
Improvisierte Küche
Gespannt machten wir uns auf den Weg zur Location irgendwo im nirgendwo. Von außen sieht man nur eine Fabrikhalle und neben dem Transporter von Franzoli verrät auch ein Farmy Aufsteller, dass man richtig ist. Unsere Jacken wurden abgenommen und uns wurde unser Platz an der Tafel gezeigt. Wir wurden eingeladen einen Apero an der Bar zu nehmen. Zuerst schauten wir uns noch etwas die Location an. Sehr schön gemacht. Ein kleiner Stand von Farmy direkt am Eingang, da hinter wie eine Art Raumteiler zwei kleine Sitzecken. Rechts davon Bar, improvisierte Küche und Tafel sowie einige Tische und zur linken Seite ebenfalls eine große Tafel und mehrere kleine runde Tische zu etwa 4-6 Personen. Ich denke insgesamt dürfte die maximale Kapazität bei etwa 100 Gästen liegen. Die Tische war sehr schön eingedeckt und durch eine Mischung von Spots, Lampen und Kerzen ergab sich ein sehr schön harmonisches Licht. Etwas dunkel, aber sehr gemütlich.
Apero Bar beim pop-up Dinner von Farmy und Franzoli
Bar
An der Bar entschieden wir uns für einen Cocktail of the Week. Er bestand aus Vodka, Himbeermark/saft und Tonic. Garniert wurde das ganze von einem Blatt Minze und einer Scheibe Zitrone. Eine tolle Alternative, wenn man keine Lust auf die Klassiker wie Champagne hat, die selbstverständlich auch angeboten wurden. Für 14 Franken pro Glas war der Preis unserer Meinung nach im Rahmen, aber wir hätten uns ein besseres Tonic gewünscht. Meiner Meinung nach wäre Fever Tree hier eine tolle Kombination mit der Himbeere und dem Vodka eingegangen. Vielleicht probiere ich das Zuhause bei mir mal aus. Unseren Cocktail nahmen wir in eine der beiden Sitzecken ein. Man sitzt gemütlich und kann in Ruhe sehen, wie sich die Halle langsam füllt. Eine sehr schöne Sache, da wir sonst gerade am Anfang etwas einsam an der großen Tafeln gesessen wären.
Vodka Himbeer und Tonic als Apero bei Farmy's Tavern
Cocktail of the week
Als wir Platz nahmen, wurden wir nochmals nett von unserer Kellnerin begrüßt. Die Karte besteht aus zwei Menüs. Einem mit Fisch und Fleisch und einem Vegetarischem. Beide Menüs werden als 4 oder 5 Gang Menü verkauft. 4 Gänge zu 95 und 5 Gänge zu 105 Franken. Das fünf-gängige Menü enthält ein Dessert und eine Käseplatte und bei der Variante mit nur 4 Gängen muss man sich entscheiden. Ich bestellte 4 Gänge mit Fisch und Fleisch sowie Käseplatte und meine Partnerin 4 Gänge Vegi mit Dessert. Zum Trinken entschieden wir uns für einen Weißwein zum Start. Heute fiel die Wahl auf den Noblen Weissen vom Weingut Saxer. Eine sehr gute Wahl, wie sich später herausstellte. Frisch, leicht Säure und viel frische Stachelbeere. Hat uns sehr gefallen. Inzwischen wurde uns auch ein Brotkorb und Butter, Salz sowie Olivenöl serviert. Das Brot war wirklich ausgezeichnet. Die Butter fanden wir auch sehr toll. Leicht gesalzen, cremig weich und sehr gut im Geschmack. 
Jakobsmuschel mit Blumenkohl als kleiner Gruß aus der Küche
Jakobsmuschel
Als Amouse bouche wurde eine etwa austern-förmige Schale gereicht. In meiner Version befand sich daran Blumenkohl mit Kapern und eine Jakobsmuschel. Eine schöne Kombination, besonders die Kapern haben meiner Meinung nach eine gute Verbindung zwischen Blumenkohl und Muschel geschaffen. Die Muschel war innen noch glasig und hatte eine tolle Qualität. Der intensive Geschmack nach Säure, wohl von einer Zitrone, trat leider manchmal etwas zu stark in den Vordergrund. Insgesamt aber ein sehr gelungener Auftakt. Die Version Vegi, hatte statt der Jakobsmuschel, ein weiteres Stück Blumenkohl mit einem Mantel von Kokosnuss Raspeln. Das gab dem ganzen Gericht einen etwas asiatischen Touch. Sehr gut, aber leider etwas weit weg vom Thema Erntedankfest. Hier hat man die Chance verpasst komplett im Motto zu bleiben, denn auch dünne Kürbis- oder Kartoffelfäden hätten eine tolle Hülle abgegeben.
Forelle mit Kartoffelsalat und Gurke
Vorspeise Forelle
Die Vorspeise bestand in meinem Menü aus Forellenfilet auf lauwarmem Kartoffelsalat. Fisch war ausgezeichnet und sehr gut gegart. Der Salat von Kartoffeln war auch gut, aber nichts außergewöhnliches. Die eingelegten Gurken und der Dill-Yoghurt-Schaum war sehr gut. Eine schöne Vorspeise, die hauptsächlich von der Qualität der verwendeten Produkte lebt, aber meiner Meinung nach sehr gut zum Thema passte. Meine Partnerin erhielt einen Salat mit Fenchel und Birne. Auch sie war mit diesem Gang sehr zufrieden.
Peperonisuppe mit Lamm Wurst
Zwischengang Suppe
Die Suppen zum Zwischengang war aus Peperoni. Sehr außergewöhnlich und eher selten für uns, aber sehr lecker. Die Peperoni wurde wohl stark geröstet und anschließend zur Suppe püriert. Meine Variante war mit einer Lammsalami und die meiner Partnerin mit Kichererbsenbällchen. Tolle wäre auch eine Kombination von beidem gewesen. Gut gefallen hat mir auch der Stangensellerie der noch in der Suppe war. Toller Zwischengang mit ausreichend schärfe und Würze. Unser Weißwein war nun nicht mehr ganz ideal, aber hat noch gut durch die Säure gepasst.
Spätzchen, Eierschwämmli und Hirsch
Rehpfeffer
Für die Hauptspeise hatte ich ein dunkles Bier bestellt. Ich hatte Lust auf ein Bier und hoffte das es sehr gut zu Rehpfeffer mit Eierschwammerln und Spätzchen passte. Das Bier war ausgezeichnet und auch mein Hauptgericht war sehr ordentlich. Leider war alles etwas sehr salzig und die Spätzchen hatten meiner Meinung nach zu viel Butter gesehen. Das Bier war eine gute Entscheidung für das viele Salz. Leider ist das Foto sehr schlecht geworden, aber ich hoffe man erkennt noch etwas. Generell war das Licht zwar sehr schön gedämmt, aber dadurch natürlich schwierig mit dem Handy noch vernünftige Bilder zu machen. Meine Begleitung hatte eine Polenta mit Kürbis (Butternut) und stark frittierten Zitronen. Die Zitronen war der erste echte Fehlgriff dieses Abends. Leider viel zu stark geröstet, sehr bitter und kaum noch nach Zitrone. Von der Menge auch viel zu viel und ein kleines Stück davon im Mund überlagerte allen anderen Geschmack. Hier war ich mit meinem Hauptgang deutlich besser bedient.
Variationen von Rübe und Apfel
Dessert
Das Dessert für meine Partnerin war sehr ordentlich und bat tolle Variationen von Apfel und Rüben. Besonders das Eis hatte mir sehr gut gefallen. Die Panna Cotta war leider flüssig. Ich weiß nicht, ob es beabsichtigt war, aber mir hat das nicht gefallen. Insgesamt eine tolle Nachspeise, aber auch hier kleinere Ungereimtheiten. Leider war mein Käseteller ein Totalausfall für mich. Ich gestehe gerne ein, dass meine Erwartungen sehr hoch waren, aber das Gebotene war schon sehr schwach. Man erhielt einen kleinen Teller mit 4 Stückchen Käse und einen kleinen Kranz vom Geschmack zwischen Brot und Knäckebrot. Weder wurden die Käsesorten genannt, noch stand dazu etwas in der Karte. Der Weichkäse war noch am besten. neben dem Honig der der einzige Lichtblick des Gerichtes war. Auch die gereichten Chutneys haben mich auf ganzer Linie enttäuscht. Es gab drei verschiedene, doch alle waren sehr grob und hatten einen seltsamen scharfen Geschmack und eine Essignote. Wenn man schon sehr kleine Portionen Käse serviert, dann brauche ich auch nicht 3 kleine Gläschen voller Chutney mit mehr Inhalt als ich auf dem Käseteller habe. Die Chutneys sind ja eine gute Idee, aber wenn der Hauptteil der Käse nicht passt, ist alles andere verschwendete Liebesmüh. Besonders, wenn die Gemüsestücken, wie zum Beispiel Kürbis, so grob sind, dass man mehr Chutney als Käse auf der Kabel hat. Noch ein paar Tage davor hatte ich auf der gourmesse wunderbaren Käse probiert und auch gekauft. Das trübte das Bild mit Sicherheit auch noch etwas mehr. Der Gang war nichts besonderes und litt noch mehr unter meinen sehr hohen Erwartungen.
Alternative zum Dessert, 4 Stückchen Käse mit Honig und Chutneys
Kleiner Käseteller
Insgesamt war es aber trotzdem ein sehr toller Abend, der leider zum Ende etwas nachgelassen hat. Echt spannend und toll was Farmy und Franzoli da auf die Beine gestellt haben. Ich kann jedem den Besuch nur empfehlen. Der Service war jederzeit sehr nett, ab und zu hätte ich mir gewünscht, dass die Gerichte besser beschrieben werden (Käseteller). Die Atmosphäre war durch die Industriehalle und den Farmy Stand im Erntedankfest sehr gelungen. Das gedämmte Licht passte sehr gut, aber die Fotos leiden natürlich etwas. Am Ende bezahlten wir etwa 280 Franken, was sehr angemessen war. Daumen hoch Farmy und Franzoli!

Grüße

Mittwoch, 7. Oktober 2015

FlyNiki und Airberlin und EU261. Der lange Weg zum Geld...

Seit unserer Reise nach Sardinien in 2014 streiteten wir mit FlyNiki bzw. Airberlin um die Ausgleichszahlung nach EU261. 
Kurz zur Wiederholung. Gebucht am 12.9.14 über expedia.de für 27.9.14 OLB-VIE 13:50-15:30. Wir wurden am 25.9.14 informiert, dass der Flug von AirBerlin/Niki verschoben wurde auf 19:35. Keine andere Option war möglich. Auskunft am Flughafen Streik in Italien. Ankunft dann am Samstag 27.9.15 mit Öffnen der Türen 21:15 in Wien.
Es gab einen angekündigten Streik der Fluglotsen für den 27.9.14. Bekannt war das laut Internet mind. seit 10.9.14, also sogar noch vor unserem Buchungsdatum. Der Streik wurde aber abgesagt, bzw. von der Regierung nicht erlaubt und daher verschoben.
Persönlich hatten wir nach unzähligen Mails nur erreicht, dass wir einen 500 € Gutschein anrechenbar auf eine AB/HG Reise innerhalb eines Jahres bekommen könnten. Wir haben dann über unsere Anwältin aus Wien Kontakt zu Flyniki aufgenommen. Dort stellte man sich weiterhin auf den Standpunkt, dass es Streik war bzw. angekündigter Streik ausreicht als "außergewöhnliche Umstände" und sie mit unserer Umbuchung alle "zumutbare Maßnahmen" ergriffen hätten. Auf unser Argument der frühen Absage wurde nicht eingegangen. Wir haben dann die Prozesskostenablöse (200€) der Rechtsschutzversicherung abgelehnt und auf eine Klage bestanden. Diese wurde auch eingebracht und innerhalb der Frist wurden von FlyNiki außergerichtlich 400€ in bar angeboten. Schlussendlich haben wir diese 400 Euro angenommen und haben die Klage zurückgezogen. Wir hätten 5xx (2x250 + Zinsen) bekommen können, aber das Risiko war vorhanden, dass wir ohne nach Hause gehen oder in die zweite Instanz müssen, um Recht zu bekommen. Die Kosten für die Anwältin bezahlt die Rechtsschutzversicherung nun bzw. wir mit unserem Jahresbeitrag.
Ich hatte echt gute Lust das von einem Richter klären zu lassen, aber am Ende muss ich sagen, wir hielten es für vernünftiger die 400€ zu nehmen. Spatz in der Hand und Taube auf dem Dach. Und nach fast einem Jahr ist diese Episode nun vorbei.

Grüße

Dienstag, 16. Juni 2015

Wien nach Zürich

Nach einem tollen kulinarischem Wochenende in Wien war es Montagabend an der Zeit für die Rückreise in die Schweiz. Mit dem acht UHr Flieger von OS ging es zurück nach Zürich.
Diesmal bin ich mit der S-Bahn zum Flughafen gefahren. Ich war kurz verlockt mir ein DriveNow zu nehmen, habe mich dann aber aus Kostengründen für die billige Alternative mit dem ÖV entschieden.
Tüte Salzgebäck und Wein auf dem Weg von Wien nach Zürich mit Austrian Airlines
Austrian Airlines Snack
Ankunft am Flughafen und direkt weiter zur Sicherheitskontrolle. Danach wusste ich erstmal nicht wohin. Ich hatte noch fast 20 Minuten bis zum Boarding und früher wäre ich jetzt einfach in die Lounge gegangen. Heute ohne FTL wäre das nur noch zu einem Preis von 35 Euro möglich und ganz ehrlich, das ist es nicht wert. Also einmal ab durch das Duty Free Paradies und die Zeit am Gate totgeschlagen. 
Der Flug war sehr schön, besonders da wir die noch die letzten Sonnenstrahlen hatten und ich einen tollen Blick auf Wien nehmen konnte. Später dann super Sicht auf den Bodensee und zur Feier des Tage gab es heute Wein im Flieger. Ich trinke sonst echt sehr selten an Bord, aber heute hatte ich einfach Lust dazu.
Ankunft in Zürich dann am Gate und in kurzer Zeit war ich schon in der S-Bahn nach Hause. So geht ein tolles verlängertes Wochenende in Wien zu Ende und der Alltag startet wieder ab morgen.

Grüße

Sonntag, 14. Juni 2015

Frühstück im Kussmaul Wien

Nach unserer Ankunft in der Innenstadt entschieden wir uns für ein zweites Frühstück bzw. einen kleinen Brunch. Unsere Wahl fiel auf das Kussmaul am Spittelberg. Zu unserer Zeit in Wien hatten wir es leider nur einmal ins Bistro geschafft, aber weder zum hoch gelobtem Frühstück und auch nicht zum Dinner.
Butter, braunes Butterei, Entenwürstel, Beinschinken, Gervais mit Kresse, Käse, Gurken, Hibiskussalz, Mostsenf, Hausbrot
Frühstück Anastasia Hobelmann
Hausgemachtes Joghurt, Frischkäse, Avocado-Bananensalat, Basilikum, Spinat, Sellerie-Pfeffersalz, Rohkost, Stundenei, Peperonata, Hummus, Hausbrot
Frühstück Flora Baumscheer
Wir bekamen einen Platz auf der verglasten Veranda. Man sitzt zwar sehr eng, besonders wenn man wie wir noch Handgepäck vom Flug dabei hat, aber trotzdem sehr gemütlich. Ich bestellte mir ein "anastasia hobelmann" Frühstück mit Entenwurst und einem Butterei, sowie verschiedenen Käsesorten, zusätzlich noch Beinschinken und Gervais (Käse) mit Kresse. Klang nach einer spannenden Kombination und ich muss sagen, es hat mir sehr gut gefallen. Die Würstchen von der Ente waren sehr intensiv im Geschmack und mir ging es dabei ähnlich wie mit Gänseleber. Ich mag den Geschmack sehr gerne, aber ich brauche davon nicht viel. Zwei, drei Kabeln Gänseleber reichen mir und hier hätte es auch ein Würstchen getan. Insgesamt ein tolles Gericht mit viel verschiedenen Geschmacksrichtungen und ich würde es jederzeit wieder bestellen. Meine Partnerin war mit ihrem "flora baumscheer" auch sehr zufrieden:


Schmeckte so gut wie es klang. Ein toller Auftakt für ein schönes Wien Wochenende.

Grüße

Samstag, 13. Juni 2015

Zürich nach Wien

Nach unserem Wochenendtrip nach München war es mal wieder an der Zeit nach Wien zu fliegen. Gebucht hatten wir schon sehr früh und so kamen wir für gut 120 Franken in unsere alte Heimat. Beide Flüge war mit Austrian. Samstags früh morgen hin und für mich Montagabend zurück und meine Partnerin bis Dienstag.
Snack auf dem Flug von Zürich nach Wien bei Austrian Airlines
Austrian Airlines Snack
Nur mit Handgepäck machten wir uns auf den Weg zum Flughafen in Zürich. Immer wieder toll, wenn man kaum 20 Minuten aus der Stadt zum Airport braucht. Check-in bzw. Drop-off gab es dadurch auch keinen und wir sind gleich Richtung Sicherheitskontrolle. Wenig los und kurz danach noch schnell ein paar Gastgeschenke für unsere Freunde eingepackt. Wenn man schon gratis übernachten darf, dann sollte man doch eine kleine Aufmerksamkeit mitbringen.
Der Flug mit Austrian war ohne weitere Vorkommnisse und ich habe nur ein kleines Foto vom Snack mitgebracht. Ein weiter Flug in Richtung meines Zieles für dieses Jahr: 150 Flüge soll der Zähler am Ende zeigen.
In Wien gönnten wir uns ein Car2Go für unsere Fahrt in die Stadt und so waren wir auch in annehmbarer Zeit in der Innenstadt.

Grüße

Sonntag, 24. Mai 2015

Réservé Review 5: Nooba

Gestern waren wir für ein Dinner im Nooba in Zürich mit unserem Réservé Buch. Der wohl letzte Asiate in unserem Buch. Wir waren bereits im Blue Monkey, Cha Cha und Nagasui.
Tiger Bier aus Singapur im Nooba
Tiger Beer
Das Nooba befindet sich am Kreuzplatz fünf in Zürich. Von außen sieht es sehr nett, aber auch gleich etwas hektisch aus. Innen befindet sich eine offene Küche und die Mehrzahl der Tische sind große Holztische für etwa 8-10 Personen. Wir hatten Glück und bekamen einen der weniger 2er Tische. Die Einrichtung ist modern stylisch und passt gut zum Konzept.
Vier leider leicht verbrannte Gyoza als Vorpseise im Nooba
Gyoza mit Wasabi Dip
Zuerst bestellte ich mir ein Tiger Bier und schmöckerte in der Karte. Das Nooba bietet allerlei Gerichte bunt durch die asiatische Küche mit einem Fokus auf Nudel- und Wokgerichten dazwischen einige Currys. Das Nooba selbst beschreibt seine Küche als pan asiatisch. Wir entschieden uns für Gyoza und Dim Sum zur Vorspeise. Ich bestellte mir dann Korea Noodles und meine Begleitung Hoi Sin Duck.
Rindfleisch mit Nudeln und Gemüse im Nooba
Korea Noodles
Kurzer Zeit später erhielten wir auch gleich unsere Gyoza begleitet von etwas Karotte und einem Tupfen Wasabi in einer Schale. Die Gyoza haben uns sehr gut geschmeckt, nur leider außen etwas sehr geröstet an manchen Stellen. Mit dem Wasabi wussten wir nicht so recht was wir anfangen sollten. Wir haben dann eine Mischung aus Soja Sauce und dem Dip gemacht und darin unsere Gyoza gebadet. Auf unsere Dim Sum wurde wohl vergessen, denn kaum zehn Minuten später wurden bereits die Hauptgerichte serviert.
Gebratene Ente mit Gemüse und Reis im Nooba
Hoi Sin Duck
Meine Korea Nudeln war sehr gut. Das Rindfleisch kross und doch noch etwas rosa innen. Gut gewürzt und durch die frischen Kräuter oben auf gab es ein rundes Geschmackserlebnis. Die Ente meiner Begleitung war ebenfalls außergewöhnlich gut. Weder zu fett noch trocken, sondern zart schmelzend auf den Punkt. Ihr Gemüse war auch in Ordnung und der Reis war gut. Die Portion Reis war sehr groß und meine persönliche Meinung war, dass auch zur Ente Nudeln besser gepasst hätten. Ist aber wohl Geschmackssache. Überraschenderweise kamen nun unsere Dim Sum. Wir waren etwas erstaunt und überlegten kurz, ob wir sie noch wollten. Wir entschieden uns für die Dim Sum und sie waren auch noch warm. Mir haben sie gut geschmeckt, aber es waren sicher nicht die besten. Die Füllung war gut, dennoch haben mir die Dim Sum im Nagasui besser gemundet.
Dim Sum als Zusatz zur Hauptspeise da darauf vergessen wurde.
Dim Sum
Abschließend bestellten wir noch eine asiatische Version von Crème catalane mit Ananas. Sehr lecker und ein würdiger Abschluss.
Ananas creme catalane als Dessert und Abschluss im Nooba
Dessert
Insgesamt hat mir das Nooba sehr gut gefallen. Die Hauptspeisen waren wirklich sehr gut. Die Vorspeisen auch in Ordnung. Die leicht verbrannten Gyoza und die verspäteten Dim Sum haben das Bild etwas getrübt, aber dennoch bleibt das Nooba eine gute Wahl und ich würde es über dem Cha Cha einordnen. Der Service war freundlich, aber teilweise etwas überfordert bzw. vermittelte ein gestressten Eindruck, obwohl das Restaurant bei weitem noch nicht voll war. Die Sitzplätze außen war fast komplett leer und innen gab es auch noch freie Plätze. Mit besserem Service und keinem Maleur bei den Vorspeisen würde ich sagen, dass das Nooba auch das Nagasui schlagen kann, denn die Hauptspeisen waren schon verdammt gut. 
Ein weiterer gelungener Abend mit unserem Réservé Buch und ich bin schon neugierig auf den nächsten. Asiatische Küche ist wohl keine mehr übrig, aber es gibt auch noch viele weitere Optionen.

Grüße